Austrittsgründe Volksschullehrpersonen Kanton Zürich

Im Newsletter des Volksschulamtes des Kantons Zürich war am 21.11.2015 zu lesen, dass sowohl Lehrpersonen als auch Schulleitende eine hohe Berufszufriedenheit hätten. Diese wurde mit den Austrittsinterviews, welche zwischen den Jahren 2010 und 2014 geführt wurden erfasst. Im Management Summary des Berichtes ist denn auch zu lesen:

Die Arbeitszufriedenheit der austretenden Lehrpersonen und Schulleitenden ist über die Zeit überwiegend konstant geblieben. Nur bei wenigen Aspekten der Arbeitszufriedenheit können Veränderungen beobachtet werden. Alle Veränderungen gehen in eine positive Richtung. Verbessert hat sich in erster Linie die Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen: Die Austretenden sind mit den Anstellungsbedingungen und der Angemessenheit des Lohns zunehmend zufrieden. Eine positive Entwicklung zeigt sich auch bei der Zufriedenheit mit der Weiterbildung und der zeitlichen Beanspruchung. Die Zufriedenheit mit der Wertschätzung durch die direkten Vorgesetzten ist ebenfalls gestiegen, allerdings in geringem Masse.

Es stellt sich natürlich die Frage, weshalb denn aus den Lehrberuf ausgestiegen wird, wenn die Arbeitszufriedenheit so hoch ist?

Im Bericht steht:

Die Hauptgründe des Austritts haben sich in den letzten fünf Jahren signifikant verändert. Abgenommen haben Kündigungen aufgrund der gebotenen Entwicklungsmöglichkeiten. Die Entwicklung der Volksschule führt 2014 kaum noch zu Austritten. Austritte aufgrund persönlicher Lebensumstände haben hingegen zugenommen. Dabei fallen vor allem die Pensionierungen ins Gewicht. Zugenommen haben aber in der Kategorie der Lebensumstände auch die Auslandaufenthalte.

Die beiden nachfolgenden Abbildungen zeigen dies im Detail:

Austritt 1

Austritt 2

Pensionierungen und Familienarbeit sind also die beiden wichtigsten Gründe der Kategorie „Lebensumstände“, weshalb mit dem Lehrberuf aufgehört wird.

Den gesamten Bericht kann man sich hier herunterladen.

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