Credit Points für ausser(hoch)schulische Aktivitäten

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Heute erschien in der Zeit Online ein spannendes Interview (für das ganze Interview aufs Bild klicken) mit Ines Kadler (Vizepräsidentint FH Erfurt). Die Fachhochschule erkennt nämlich gesellschaftliches Engagement ihrer Studierenden als Studienleistung an.

ZEIT ONLINE: Frau Kadler, die FH Erfurt unterstützt Studenten, die sich beim „Netzwerk Courage“, einem Zusammenschluss verschiedener Träger, gesellschaftlich engagieren. Was ist die Idee dahinter?

Ines Kadler: Wir wollen es honorieren, wenn sich unsere Studenten außerhalb der Hochschule engagieren. Sie arbeiten in verschiedenen Projekten des Netzwerks mit, an dem Jugendhilfeträger wie die Arbeiterwohlfahrt, DGB-Jugend, die Falken oder die Jusos beteiligt sind. Für ihre Arbeit erhalten die Studenten Credit Points, die für das Studium angerechnet werden. 

Und weiter heisst es:

ZEIT ONLINE: Gibt es innerhalb ihrer Hochschule auch Kritik an diesem Projekt?

Kadler: Nicht jeder Fachbereich hält dieses Engagement für so studienrelevant wie eine Hausarbeit, wir müssen für die Idee werben. Ich halte diese Erfahrungen für eine lebensqualifizierende Kompetenz. Als Hochschule wollen wir Leistungen der Studenten anerkennen, die im ersten Moment unterrichtsfern erscheinen. Das ist Teil des Bologna-Prozesses. Wir würden in Zukunft gerne jede Eigeninitiative der Studenten in solche Richtungen unterstützen und das Spektrum erweitern. 

Persönlich finde ich das eine bemerkenswerte Idee, vorausgesetzt diese ausserschulischen Leistungen haben auch etwas mit dem Fachstudium zu tun. Sicher ist, dass gerade überfachliche Kompetenzen sehr intensiv in solchen ausseruniversitären Feldern erlernt und erweitert werden können. Für mich also ein Schritt in die richtige Richtung!      

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