Exzellente Lehre

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Um den Stellenwert der Hochschullehre zu steigern und ihre Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Wissenschaftsstandortes zu unterstreichen, haben die Kultusministerkonferenz der Länder und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gemeinsam den „Wettbewerb exzellente Lehre“ initiiert. Gesucht sind strategische Konzepte, in denen die Hochschulen auf der Grundlage ihres Selbstverständnisses und ihrer bisherigen Leistungen in der Lehre ihre Ziele für Studium und Lehre definieren. Sie sollen darlegen, wie sie ihre Attraktivität als Ausbildungsstätte – insbesondere für grundständige Studiengänge – maßgeblich steigern wollen.

Begründet wird dieser Ausschreibung folgendermassen:

Der Bologna-Prozess hat dazu beigetragen, das Bewusstsein hierfür zu schärfen. Die Umstellung auf ein gestuftes Abschlusssystem, die Modularisierung und die Perspektive auf den berufsqualifizierenden Charakter des Studiums geben zunehmend Anlass, die Qualität von Lehre und Studium kritisch zu betrachten, gilt es doch, im Rahmen der Strukturreformen eine neue, studierendenzentrierte Lehr- und Lernkultur in den Hochschulen auf hohem Niveau zu entwickeln.

Und soviel kann gewonnen werden:

Der Wettbewerb ist mit 10 Mio. Euro dotiert, von denen 6 Mio. Euro für Konzepte der Universitäten und 4 Mio. Euro für Konzepte der Fachhochschulen zur Verfügung stehen. Die ausgezeichneten Konzepte werden über einen Zeitraum von drei Jahren mit jeweils bis zu 1 Mio. Euro gefördert; die Hochschulen werden in der Umsetzung von den Gutachterkommissionen begleitet. 

Persönlich gefällt mir diese Idee sehr. Ich habe bereits einige Male über Lehrpreise in der Schweiz berichtet (hier) (hier) und bin ja auch bei der „Suche“ nach der besten Dozentin / des besten Dozenten für den „Credit Suisse Award for best Teaching“ an der Universität Zürich mitbeteiligt. Dass hier nun nicht eine einzelne Person, sondern eine ganze Institution geehrt wird und dies auch mit wesentlich mehr finanziellem Anreiz verbunden ist, welcher direkt den Konzepten zukommt, finde ich einen sehr spannenden Ansatz!

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