Lernkulturen an Hochschulen

Per Zufall stiess ich auf einen neuen Forschungsschwerpunkt des Institutes für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen:

Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Lernkulturen an Hochschulen“ bearbeiten am Institut für Wirtschaftspädagogik drei DoktorandInnen (Jenny Dommen, Thema: Prüfungskulturen an Hochschulen; Anja Gebhardt, Thema: Entwicklung eines Inventars zur Erfassung von Lernkulturen an Hochschulen und  Tobias Jenert, Thema: Studienprogramme gestalten?! Zum Einfluss der Gestaltung von Studienkontexten auf die Studienorganisation) Forschungsfragen im Themenbereich Lernen und Lehren an der Hochschule. Gefördert werden die Projekte durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) im Rahmen des Pro*Doc-Programms.

Mit Interesse las ich das diesen drei Arbeiten zugrunde liegende Verständnis von Lernkulturen an Hochschulen (Download hier) mit dem Zusatztitel: Theoretische Überlegungen zur Betrachtung studentischen Lernens unter individueller, pädagogischer und organisatorischer Perspektive. Das Ziel des Artikels beschreibt die Autorenschaft so, dass es um eine konzeptuelle Begriffsbestimmung des Konstrukts Lernkulturen an Hochschulen geht, das einerseits umfassenden Charakter besitzt und andererseits den spezifischen Gegebenheiten des Lernortes Hochschule Rechnung trägt (vgl. ebd., S.5). Dies alles basierend auf dem Hintergrund, dass sich in verschiedenen Bereichen des Bildungssystems ein Wandel der Lernkulturen vollzieht resp. die Schaffung neuer Lernkulturen gefordert wird (vgl. dazu die Schlagworte wie „Kompetenz- und Outputorientierung“ oder „Shift from Teaching to Learning“.

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100 Sekunden Wissen: John Dewey

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Wieder einmal ein pädagogischer 100-Sekunden-Beitrag von Radio DRS 2!

Zum Anhören aufs Bild klicken!

Vor 150 Jahren, am 20. Oktober 1859, kam im amerikanischen Vermont John Dewey zur Welt. Der spätere Pädagoge und Philosoph erlebte die Folgen des amerikanischen Bürgerkrieges, das Auf und Ab zwischen Wohlstand und Rezession, sowie die beiden Weltkriege und den Aufschwung danach. In seinen pädagogischen Prinzipien stellte er das Lernen über strenge Lehrpläne und wandte sich gegen autoritäre Methoden. 100 Sekunden Wissen – von Angelika Schett.

Doch hören Sie selbst!

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Werden künftige Lehrpersonen allein gelassen?

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Dass zukünftige Lehrpersonen allein gelassen werden, sagt Frau Susanne Klatten in einem Gespräch mit der ZEIT, in welchem sie gemeinsam mit Wolfgang Herrmann (Präsident der TU München) und Manfred Prenzel (Bildungsforscher und Dekan der neuen Fakultät) interviewt wurde.
© Michael Herdlein für DIE ZEIT

Für Frau Klatten, welche die Gründung dieser neuen Fakultät für die Lehrer/-innenbildung finanziell unterstützt ist klar, dass Lehramtsstudierende an den Universitäten kein richtiges „Zuhause“ haben. Zwar seien sie an Fakultäten ihrer Fachwissenschaft „angedockt“, diese interessieren sich aber nicht sonderlich für sie. Zudem ziehe sich die Pädagogik nicht wie ein roter Faden durch deren Studium, denn im Vordergrund stehe die Fachausbildung. Auch Herrmann doppelt nach: Bei uns pendelten die Studierenden mit gespaltener Identität zwischen zwei Fakultäten, die sie nicht mehr als ihre Studierenden angesehen haben.

So koordiniert die neue Fakultät der TU München, die School of Education, mit den Fachfakultäten wie Elektronik und Physik und entwickelt ein eigenes Forschungsprogramm im Bereich der Bildungsforschung. Denn: Ohne eigene Forschungsprogrammatik wird laut Herrmann eine Fakultät nicht anerkannt.

Dass nun Manfred Prenzel, nach sechs Jahren als deutscher Pisa-Chef nun Dekan dieser neuen Fakultät wird hängt damit zusammen, dass er nach eigenen Worten mit PISA vorwiegend Bericht erstattet habe und nun die Chance locke, zum Kern vorzudringen, etwas Neues zu schaffen und die Schulen besser zu machen.

Hier der ganze Interview!

Manfred Prenzel stellte übrigens in seinem Referat an der SGL | SGBF-Jahrestagung 2009 „Von der Unterrichtsforschung zur Exzellenz in der Lehrerbildung“ (Abstract) u.a. diese neue Fakultät ebenfalls vor. Er gliederte sein Referat damals in die vier Bereiche:

  1. Gegenstand und Zweck der Unterrichtsforschung
  2. Wissen über Unterricht und Lehrkräfte
  3. Herausforderungen für die Lehrerbildung
  4. Perspektiven

Beim letzten Punkt stellte er die neue Fakultät der TU München vor und versuchte aufzuzeigen, wie er sich diese neue Fakultät vorstellt, diese Ausführungen gründeten auf den drei vorangehenden Bereiche.

Weitere Links:

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Preis für exzellente Lehre

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Der Stifterverband und die Kultusministerkonferenz zeichneten sechs Universitäten und vier Fachhochschulen im Wettbewerb für exzellente Lehre an Hochschulen aus.

Die Universitäten Aachen, Bielefeld, Freiburg, Kaiserslautern, TU München und Potsdam sowie die Fachhochschulen Bremerhaven, Hamburg, Köln und Potsdam teilen sich die Fördersumme von 10 Millionen Euro.

In der Pressemitteilung ist zu lesen:

Der Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Andreas Schlüter, sagte: „Ein partnerschaftlicher Dialog zwischen Dozenten und Studenten ist nicht das Ergebnis guter Lehre, sondern deren Voraussetzung. Alle Finalisten des Wettbewerbs haben mit ihren Studierenden eine neue Lehr-Lern-Partnerschaft geschlossen. Eine Partnerschaft, in der man den Studierenden auf Augenhöhe begegnet, ihre Anliegen ernst nimmt, sie gleichermaßen fordert wie fördert. Das ist eine unabdingbare Voraussetzung guter und erst recht exzellenter Lehre.“

Ursprünglich hatten sich 108 Hochschulen beworben, 13 Universitäten und 11 Fachhochschulen wurden dann zur Teilnahme an der Endrunde eingeladen.

Die Technische Universität München hat sich zum Beispiel folgendes zum Ziel gesetzt, wofür sie eine Million Euro erhält:

Das umfassende Konzept enthält eine Vielzahl von Maßnahmen in einer Reihe von Handlungsfeldern, die sich gleichermaßen an Lehrende wie Studierende richten. In Berufungsverfahren müssen Bewerber ein Lehrportfolio vorlegen; Studierende sprechen ein gewichtiges Wort bei Neuberufungen mit und können für ihre Meinungsbildung Lehrveranstaltungen der Bewerber an deren Heimatuniversitäten besuchen. Um die Entwicklung innovativer Lehrkonzepte anzureizen, werden Freisemester für die Lehre und eine finanzielle Förderung ausgelobt. Reibungsverluste bei einem Studienfachwechsel werden künftig durch besondere Umsattlerprogramme abgemildert. Auch in den Entscheidungsstrukturen wird die Lehre stärker verankert: Neben dem Vorstand Lehre, dem auch eine Studentin angehört, wird ein Parlament der Studiendekane etabliert.

Dies scheint mir ein sehr ambitioniertes und wichtiges Projekt zur Verbesserung der Lehre zu sein. Wen die anderen Projekte ebenfalls interessieren, kann sie sich hier ansehen.

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Passwort“gnusch“

Kennen Sie das auch? Da häufen sich mit der Zeit zahlreiche Benutzernamen und Passwörter an und irgendwie muss man sich diese ja alle merken. Denn: Aufschreiben ist nicht zu empfehlen, schon gar nicht auf dem Computern, wo man sie am nötigsten gebrauchen würde. Bei mir waren es sage und schreiben 77 verschiedene Kombinationen, angefangen beim Ticketshop der SBB, über das Login zum Server der Universität, über die Notfallnummer bei verlorener Kreditkarte oder zu zahlreichen Web 2.0 Diensten. Mmh… schön wäre es doch, wenn diese alle zentral verwaltet würden, aber auf jedem Computer immer aktualisiert abgespeichert wären und falls möglich auch noch auf dem iPhone. Ja, und verschlüsselt sollten sie ja auch noch sein. Genau so stellte ich mir dies vor!

Wahrscheinlich gibt es verschiedene Möglichkeiten: Beim Mac z.B. der Schlüsselbund… aber was, wenn ich ein Login und Passwort brauche, mein Mac zuhause steht und beim iPhone der Akku leer ist?

Eigentlich möchte ich meinen Blog nicht als „Werbemaschine“ gebrauchen, aber wenn ich ein gutes Tool gefunden habe, hilft es vielleicht ja auch anderen?

Jedenfalls verwalte ich nun alle meine Benutzernamen und Passwörter zentral mit einem Programm genannt „1Password“  der Firma „Agilewebsolutions„.

Bild 2Dieses Programm läuft zwar nur auf Macintosh, kann aber von jedem beliebigen Windows- oder Linuxrechner online konsultiert werden. Natürlich interessiert als erstes die Datensicherheit. Die Programmierer schreiben:

When you run 1Password for the first time, you create a Master Password that is used to encrypt your data. No one will be able to view your passwords or other confidential information without knowing the password. All you need to do to stay secure is to pick one strong password and commit it to memory. Since it is only a single password, you can make it long and secure. A password nine characters or longer that is not based on a dictionary word or phrase will protect you from even the toughest criminals. When you leave your computer, simply lock your keychain and your data will be secure. Step away reassured that with its built-in, automatic locking, 1Password can protect you even if you forget to lock the keychain.

All your data is stored on your local hard drive. Many other password managers require that you store your data online which raises some security concerns:

  • Can you trust the company?
  • What happens if the company goes out of business?
  • What if a criminal breaks into your account?
  • How do you access information when youre offline?

1Password avoids all these issues by storing all your information locally. This puts you in complete control of your data, making you more secure and resilient.

So weit so gut. Empfohlen wird den Macusern, nicht über MobileMe oder iDisk zu synchronisieren, sondern über einen anderen Dienst wie z.B. Dropbox. Dies mache ich nun also für die Synchronisation meines Homemacs und meines Büromacs und kann damit  “  falls dies einmal notwendig sein sollte “ auch von einem Windowsgerät via Dropbox zu meinen Daten gelangen. Die Synchronisation mit dem iPhone läuft mittels Wi-Fi, wobei im iTunes-Store noch ein zusätzliches App gekauft werden muss.

Die Installation und auch das Aufnehmen aller 77 Passwörter erforderte zwar etwas Zeit, aber nun hoffe ich in Zukunft diese wieder einzusparen, wenn ich nicht jedesmal in meinem Passwort“gnusch“ suchen muss 😉

Aber kostenlos ist das Programm nicht: Nach 30 Tagen Testversion kostet die Lizenz 40 US Dollar; das iPhone App 5.50 CHF.

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Forum Hochschuldidaktik

Heute las ich zur Vorbereitung auf eine nächste Lehrveranstaltung das Buch von Martin Lehner „Viel Stoff “ wenig Zeit. Wege aus der Vollständigkeitsfalle“ und stiess dabei auf ein Forum Hochschuldidaktik, welches ebenfalls von Martin Lehner (Privatdozent an der Fachhochschule Technikum Wien) betrieben wird.

Bild 1

Ich habe mich gleich als Benutzerin angemeldet (ist kostenlos) und konnte so auf eine Fülle von Materialien zugreifen wie Lehrbeispiele, Methoden oder Links. Ich finde dieses Forum sehr hilfreich und wünsche ihm viel Erfolg!

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Wochenartikel 09 | Pädagogisches Wissen von angehenden Lehrkräften

König, J. & Blömeke, S. (2009). Pädagogisches Wissen von angehenden Lehrkräften. Erfassung und Struktur von Ergebnissen der fachübergreifenden Lehrerausbildung. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, online publiziert am 07. Oktober 2009 (Springerlink).

Während zur Testung des fachbezogenen Wissens von angehenden und praktizierenden Lehrkräften mittlerweile Erfahrungen vorliegen, stellt die standardisierte Erfassung ihres fachübergreifenden, pädagogischen Wissens ein neues Feld dar. Der Beitrag stellt vor, wie dieses Wissen unter Bezug auf Standards für die Lehrerausbildung sowie Erkenntnisse aus der Allgemeinen Didaktik und der Unterrichtsforschung definiert und erfasst werden kann.

Die Autorin und der Autor definieren in ihrem soeben online publizierten Artikel „professionelle Kompetenz“ von Lehrkräften als die erfolgreiche Bewältigung zentraler Anforderungen, die typisch für den Lehrerberuf sind. In Anlehnung an die Topologie von Shulmann (1986) umfasst diese „professionelle Kompetenz“ verschiedene, für den Lehrerberuf spezifizierte Wissensbereiche: fachliches Wissen, fachdidaktisches Wissen und fachübergreifendes, pädagogisches Wissen. Während zum fachbezogenen und fachdidaktischen Wissen eine bescheidene Anzahl Studien vorliegt (MT21, TEDS-M, COACTIC; vgl. den Wochenartikel 08), ist bislang für den Bereich des pädagogischen Wissens theoretisch nicht vollständig und empirisch so gut wie gar nicht geklärt, was genau unter diesem Wissensbereich verstanden werden kann und wie er strukturiert ist (vgl. König & Blömeke, 2009, S. 3).

Die beiden Autoren verstehen fachübergreifendes, pädagogisches Wissen nicht als Einheit, sondern konzeptualisieren dieses mehrdimensional. Dabei greifen sie auf empirisch nachgewiesene Basisdimensionen von Unterrichtsqualität zurück und verknüpfen diese mit Modellen der Allgemeinen Didaktik.

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UNESCO Lehrerinnen- und Lehrerwelttag

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Der globale Lehrermangel und die Herausforderungen für Lehrer in der heutigen Zeit stehen im Mittelpunkt des Welttags des Lehrers 2009. Etwa 10,3 Millionen Lehrer müssen weltweit rekrutiert werden, um bis 2015 das Ziel einer universellen Grundschulbildung zu erreichen. Allein in Sub-Sahara-Afrika werden zwischen 2007 und 2015 weitere 2,4 Millionen Lehrer benötigt, um sicherzustellen, dass alle Kinder eine Grundschulbildung erhalten.

Foto © UNESCO / Nicolas Axelrod

So das Abstracts auf der Seite der Unesco. Seit 1994 begeht die UNESCO den Welttag des Lehrers jährlich am 5. Oktober. Er erinnert an die ILO/UNESCO-Empfehlung über die Stellung der Lehrer/innen von 1966 und die bedeutende Rolle der Lehrer für qualitativ hochwertige Bildung. Ziel des Welttags des Lehrers ist es, auf die verantwortungsvolle Rolle von Lehrern aufmerksam zu machen. Nur wenn Lehrer und Lehrerinnen von Politik und Gesellschaft in ihren Aufgaben unterstützt werden, können sie den Bedürfnissen künftiger Generationen gerecht werden.

Weiter ist auf der Homepage zu lesen:

Die Lehrpersonen sollen die Schüler zu verantwortungsbewussten Bürgern erziehen. Die Schüler sollen lernen, mit neuen Technologien umzugehen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, selbstständige und verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen und sich mit Themen wie Gesundheit und Umwelt aktiv auseinanderzusetzen.

Die häufig fehlende Aus- und Weiterbildung von Lehrern mindert die Qualität der Bildung. Armut, HIV/Aids, Gewalt gegen Lehrer und Naturkatastrophen sind weitere Faktoren, die sich in vielen Teilen der Welt negativ auf Bildungsqualität und Berufsbedingungen von Lehrern auswirken.

Aus eigener Erfahrung weiss ich nur zu gut, wie die Wirklichkeit in armen Ländern aussieht. Häufig sind die Lehrpersonen schlecht oder gar nicht ausgebildet und stehen vor Klassen mit manchmal bis zu 80 Schülerinnen und Schülern. Gängigste Unterrichtsmethode ist der Frontalunterricht mit Vor- und Nachsagen im Chor. Ob damit mündige Bürgerinnen und Bürger erzogen werden können?!

Mittlerweilen hat bei meinem eigenen Projekt der Lehrer/-innenweiterbildung in Ostafrika der Blog einige neue Beiträge der Projektleiterin vor Ort erhalten. Vielleicht interessieren Sie ja unsere “ zugegebenermassen kleinen “ Fortschritte und sie mögen den Environmental Education Blog ebenfalls abonnieren?

Wer sich mehr für das ganze Projekt interessiert, gelangt hier zur Homepage.

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Screenr – Einbettung von Screencasts in Twitter- oder Blogbeiträge

Bild 1Screenr erstellt Sreencasts, welche direkt auf Twitter publiziert werden können. Ich habe diesen kostenlosen Service ausprobiert und von der Homepage unserer Arbeitsstelle einen ganz kurzen Screencast erstellt. Dabei kann auch Ton aufgenommen werden. Wer will, kann Srenncasts von bis zu 5 Minuten erstellen und in Twitter einbinden. Alternativ kann der Srenncast auch im Blog eingebunden werden. Ich finde diese Applikation nicht schlecht, können doch die sehr kurzen Twittermeldungen so etwas elaborierter und dadurch auch aussagekräftiger werden. Ebenfalls möglich ist es, die Screencasts von anderen Nutzerinnen und Nutzern via RSS-Feed zu abonnieren, wenn man dies dann will.

Hier mein Beispiel:

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Selbst organisiertes Lernen (SOL)

Gerne verweise ich an dieser Stelle auf zwei Publikationen der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, genauer des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, welche beide im Jahr 2009 erschienen sind (Downloadlink am Ende des Blogbeitrags):

Bild 1

Bild 2

Beide Broschüren befassen sich mit dem selbst organisierten Lernen SOL an Gymnasien. In der oben abgebildeten findet man sämtliche Unterlagen, die von der Projektgruppe SOL sowie vom Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik der Universität Zürich für das Projekt SOL (2008-2011) bis zum aktuellen Zeitpunkt (Juni 2009) erstellt worden sind. Laut Vorwort sollen die Dokumente den schulinternen Projektteams sowie den Fachschaften und dem ganzen Lehrerteam einer Schule dazu dienen, sich ein Bild über selbst organisiertes Lernen machen zu können. Zudem werden in der Broschüre Vorschläge und Ideen vermittelt, wie ein solches Projekt durchgeführt werden könnte.

Die unten abgebildete Broschüre – welche als Handreichung bezeichnet wird – schildert Besonderheiten der Leistungsbeurteilung in Unterrichtssequenzen mit selbst organisiertem Lernen, «indem ihre Knackpunkte erläutert, aber gleichzeitig Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und Materialien beigegeben werden» (vgl. S. 6). Die Autorinnen und Autoren der Handreichung sprechen von Leistungsbeurteilung in einem sehr weiten Sinn: Es geht um Pädagogische Diagnostik, welche auch die Funktion erfüllen soll, Rückmeldungen zur effektiven Steuerung von Lernprozessen zu liefern.

Beide Broschüren sind sehr übersichtlich gestaltet, in einer klar verständlichen Sprache geschrieben und meiner Ansicht nach sehr gut geeignet für Schulteams, welche selbst organisiertes Lernen unter den Schülerinnen und Schülern initiieren wollen.

Quellen:

Kyburz-Graber, R., Canella, C., Gerloff-Gasser, C. & Pangrazzi, R. (2009): Überfachliche Kompetenzen durch selbst organisiertes Lernen erwerben. Bildungsdirektion Zürich. [Download]

Winter, F. (2009). (Hrsg.) Leistungsbeurteilung in Projekten selbst organisierten Lernens. Eine Handreichung für Lehrpersonen an den Gymnasien des Kantons Zürich. Bildungsdirektion Zürich. [Download]

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