iPhone Projekt der Schule Goldau

Wieder einmal mehr gelingt es Beat Döbeli ein spannendes Projekt zu initiieren: Das iPhone-Projekt an der Projektschule Goldau. 

img016.jpg 

Ausgehend von der Tatsache, dass viele Schulen versuchen die ICT-Nutzung im Unterricht zu fördern und gleichzeitig den Schülerinnen und Schülern verbieten, ihre mobilen Computer in die Schule zu bringen, plant Beat Döbeli gemeinsam mit Studierenden und Lehrpersonen ein iPhone-Projekt.  

Schaut man sich dann noch an, was die Handys von Kindern so alles können, so sieht man bald, dass das keine traditionellen Telefone mehr sind. 64% der Handys von Kindern besitzen bereits eine Kamera: Das ist doch ein Potenzial für die Schule! Welch grosser Aufwand war früher nötig, wenn man mit der Klasse ein Fotoprojekt machen wollte: Kameras organisieren, Filme entwickeln lassen, warten, bezahlen. Heute hingegen kann der Klassenlehrer – auch ohne iPhone-Projekt – der Klasse den Auftrag geben, am nächsten Tag das Kamera-Handy mitzunehmen und dann in Zweier- oder Dreiergruppen Fotos zu machen (von der Schulreise, vom Sporttag, für den Fotoroman im Fremdsprachenunterricht, für den Biounterricht etc.)   

img018.jpg 

Ich finde dies ein sehr mutiges und zukunftsweisendes Projekt und freue mich zu hören, wie es läuft! 

Veröffentlicht unter Bildung, Didaktik, Lehrer/-innenbildung, Medienpädagogik, Schule | Verschlagwortet mit , , | Ein Kommentar

Preis für Hochschulkommunikation

hrk.png athmo.jpg

Nicht nur Forschungs- und Lehrpreise gilt es zu vergeben, sondern die Hochschulrektorenkonferenz und die Robert Bosch Stiftung vergeben in Deutschland in diesem Jahr zum dritten Mal auch einen Preis für Hochschulkommunikation.  

Ausgezeichnet wird diesmal das beste Studierendenmarketing einer Hochschule. 2007 war der Preis für den besten Internetauftritt, 2005 für das beste Hochschulmagazin ausgeschrieben. Das von der Robert Bosch Stiftung gestiftete Preisgeld beträgt 25.000 €. 

Hier geht es zur Ausschreibung und hier zum Bewerbungsbogen

Veröffentlicht unter Hochschullehre | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

Facebook-Freundschaft

Ohne Worte ….

eva_facebook_tagi_3.jpg

Quelle: Tages-Anzeiger vom Donnerstag, 7. Mai 2009 

Veröffentlicht unter Diverses, Web2.0 | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

Lehrpreis Pädagogische Hochschule Zürich

csaward_studiweb.jpg 

Die Pädagogische Hochschule Zürich vergibt im Jahr 2009 erstmals ebenfalls den Credit Suisse Award for Best Teaching. Sie hat sich jedoch für ein etwas anders gearteten Verfahrens entschieden als die Universität Zürich. Gleich ist, dass auch ein Fokuskriterium (im Falle des Jahres 2009 ist dies der Innovationsgehalt von Lehr-/Lernveranstaltungen) gewählt wird.

Unter «Innovation» wird nicht nur «best teaching » verstanden, es sind eher Formen von unüblichen, wenig gekannten Gestaltungen von Lehr-/Lernsituationen gemeint, welche gerade dadurch nachwirken und bei Studierenden Reflexionsprozesse in Richtung der angestrebten Kompetenzentwicklung auslösen; zudem ist bei «Innovation» Erfolg nicht einfach mitgemeint, innovative Projekte sind nicht selten riskant. Damit möchte die PH Zürich einerseits eine interne Diskussion um «Innovation» in der Lehre auslösen, andererseits aber auch interessante Projekte publik machen. Unter «Lehr-/Lernveranstaltung » werden kürzere Einheiten verstanden, welche durch ein Konzept getragen sind und einer dozierenden Person zugeordnet werden können (Kurs, Modul, Vorlesung etc. – keine Lehrgänge, auch wenn solche ohne Zweifel innovativ konzipiert und gestaltet sein können). Das Verfahren sieht folgendermassen aus: 

  • Studierende und Weiterbildungsteilnehmende der PH Zürich nominieren Dozierende, wissenschaftl. Mitarbeitende oder Assistierende
  • Einladung zur Bewerbung von max. 25 Nominierten durch die Jury
  • Vorschlag von drei möglichen Preisträger /innen zu Handen der Hochschulleitung durch die Jury
  • Entscheid der Hochschulleitung über die /den Gewinner/in des CS Award

An diesem Verfahren interessant ist, dass die 25 Nominierten ein folgendermassen gegliedertes Bewerbungsschreiben einreichen müssen:

In der Bewerbungsschrift nehmen Sie auf maximal fünf A4-Seiten differenziert zum Innovationsgehalt Ihrer Lehr-/Lernveranstaltung Stellung: Als Leitplanken dienen Ihnen dazu die unten aufgeführten Fragen zu den drei Dimensionen der Beurteilung, die weder vollständig in der Bewerbungsschrift enthalten sein müssen noch in einer bestimmten Reihenfolge beantwortet werden sollen. Es werden durchaus auch innovative Bewerbungsformen und -formate begrüsst. Zur Bewerbungsschrift können Materialien als Beilagen eingereicht werden.Konzeptionelle Kompetenz

  • Was würden Sie in aller Kürze als zentrale Pfeiler Ihres Lehrkonzeptes bezeichnen?
  • Skizzieren Sie die gewählte Lehr-/Lernveranstaltung kurz und begründen Sie aus Ihrer Sicht deren Innovationsgehalt.
  • Seit wann gestalten Sie die beschriebene Lehre in dieser Art, wie hat sich deren Konzept entwickelt?
  • Wohin führt eine allfällige Weiterentwicklung?
  • Wie fügt sich Ihre Lehrveranstaltung in das Profil des Lehrganges ein?
  • Welche Kompetenzen werden darin vermittelt /gefördert?

Reflexionskompetenz

  • Wie erklären Sie sich die Nomination von Studierenden?
  • Wie schaffen Sie es, die Studierenden am Innovationsgehalt Ihrer Lehre teilzuhaben?
  • Wie gehen Sie in der beschriebenen Lehr-/Lernveranstaltung mit unterschiedlichen Voraussetzungen der Studierenden um?
  • Wie definieren Sie grundsätzlich Ihre Rolle als Dozent /in?
  • Welche Rück- oder Tiefschläge im Verfolgen innovativer Lehrkonzepte erleb(t)en Sie? Wie haben Sie sie überwunden oder wollen Sie sie überwinden?

Modellwirkung

  • Wie wirkt Ihre innovative Lehre im Kollegium, findet sie Nachahmung, beeinflusst sie Rahmenbedingungen?
  • Wie geben Sie Ihre Erkenntnisse weiter?
  • Was benötigen Sie für die Weiterentwicklung Ihrer innovativen Lehrkonzepte (Rahmenbedingungen, etc.)?

Die Universität Zürich vergab ja den Lehrpreis dieses Jahr an Prof. Dr. Brigitte Tag (Bericht). Da bin ich sehr gespannt, wer und weshalb an der PHZH den Preis erhält!  

Veröffentlicht unter Bildung, Lehrer/-innenbildung | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

E-Learning – betreut und nicht bereut

Ein schönes Video im Stil der CommonCraft Videos aber in deutscher Sprache hat die Arbeitsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung aufgesetzt.

Foren, Chats, Virtuelle Klassenräume “ und damit soll man lernen können? Warum nicht? Tom und seine virtuellen Mitlerner zeigen, wie es aussehen kann, online miteinander zu lernen. Und warum sie es sehr schätzen, Moderatoren an ihrer Seite dabeizuhaben.

Viel Spass beim Schauen!

Veröffentlicht unter Hochschullehre, Schule, Technik, Web2.0 | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Neue Zeitschrift: Lehrerbildung auf dem Prüfstand (LbP)

 lbp_2008_2.jpg

 

Obwohl dies bereits die zweite Nummer dieser neuen Zeitschrift zur Lehrer/-innenbildung ist, bin ich erst jetzt darauf gestossen resp. darauf aufmerksam gemacht worden. 

Die Zeitschrift versteht sich als Organ, das die Lehrerbildung im gesamten deutschsprachigen Raum mit Hilfe empirischer Untersuchungen, kritischer Diskurse und Diskussionen begleitet und evaluiert. Das Ziel besteht darin, der Lehrerbildung zu einem hohen Niveau zu verhelfen. Dieses Ziel wird sowohl mit Themenheftenverfolgt, die sich einer bestimmten Thematik widmen, als auch mit Heften, in denen empirische Untersuchungen, historische Diskurse, Perspektiven der Lehrerbildung, Metaanalysen, Buchbesprechungen etc. abgedruckt werden.

Die Zeitschrift Lehrerbildung auf dem Prüfstand (LbP) veröffentlicht Beiträge zu Inhalten der Lehrerbildung.

Die Beiträge sind im Regelfall empirisch orientiert, Beiträge mit grundsätzlichem Charakter sind erwünscht.

 

Sehr erfreulich ist, dass alle Beiträge online abzurufen sind. Nachtrag: Leider nur die Abstracts 🙁

Veröffentlicht unter Forschung, Lehrer/-innenbildung, Schule | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Wochenartikel 05 | Bildungsstandards

Artikel:

Halbheer, U. & Reusser, K. (2009). Outputsteuerung, Accountability, Educational Governance “ Einführung in Geschichte, Begrifflichkeiten und Funktionen von Bildungsstandards. Beiträge zur Lehrerbildung, 26 (3), S. 253-266.

Im Artikel von Halbheer und Reusser (2009) werden Aspekte von Bildungsstandards thematisiert, welche diese für Schulen und Lehrpersonen bedeutsam machen. Bereits im Abstract lässt sich eine Definition finden: «Während Lehrpläne angeben, was im Unterricht behandelt wird, legen Standards fest, was Schülerinnen und Schüler können sollen» (vgl. ebd., S. 253).

Sehr hilfreich ist die vorgenommene dreifache Unterscheidung des Standardbegriffs auf Seite 254:

  • Inhaltsstandards (content standards) bezeichnen die verbindlichen Inhalte und Lernziele schulischer Bildungsarbeit. Funktionslogisch sind diese, zusammen mit den personalen und materialen Ressourcen, die bei der Bildungsarbeit zur Verfügung stehen, der Input-Seite des Bildungssystems zuzuordnen.
  • Prozessstandards (opportunity to learn standards) beziehen sich auf die Lerngelegenheiten und die damit verbundenen angebots- und nutzungsbezogenen Bedingungen schulischen Lernens. Zusammengefasst stehen sie für die in einem System praktizierte, von den Kompetenzen der Lehrpersonen (Angebotsseite) und von jenen der Schülerinnen und Schüler (Nutzungsseite) abhängige Schul-, Unterrichts- und Lernkultur.
  • Ergebnisstandards (output / performance standards) stehen für den Kern der aktuellen Diskussion. Sie bezeichnen den «Outcome» des schulischen Lernens, d.h. auf Zielniveaus bezogene, durch Leistungstests messbar gemachte Kompetenzen, von denen erwartet wird, dass sie zu bestimmten Zeitpunkten erreicht werden.

Werden nun Bildungsstandards als Leistungsstandards begriffen, ergeben sich nach Halbheer und Reusser (2009, S. 256) verschiedene Möglichkeiten in Bezug auf Zielniveaus und diesen entsprechenden Kompetenzen, nämlich die Unterscheidung nach Mindest-, Regel- und Maximalstandards. So sind die für die Schweiz vorgesehenen Standards als Basis- oder Mindeststandards für die Erstsprache, die Fremdsprachen, die Mathematik und die Naturwissenschaften gedacht. Mit Bildungsstandards und den damit einhergehenden Tests werden multiple Ziele verfolgt: «Neben der Möglichkeit zur Erfassung von Lernständen, Problemlagen und von Trends in Bezug auf die Qualität unserer Bildungssysteme, werden diagnostisch gehaltvolle Rückmeldungen für Lehrpersonen, Eltern und Lernende angestrebt, Informationen, die sich auch für den Unterricht nutzen lassen» (vgl. ebdd., S. 256ff.). 

Die Autoren argumentieren gegen Ende des Artikels, dass Bildungsstandards einen wichtigen Beitrag zu einer für die Schulen fairen, datengeleiteten Bildungssteuerung leisten, indem denkbar sei, dass die Ressourcenzuteilung an Schulen künftig auch auf der Basis erbrachter Lernleistungen erfolgt, indem z.B. Schulen mit einem hohen Anteil an Risikoschülerinnen und -schülern in den Genuss von Unterstützungsmassnahmen kommen (vgl. ebd., S. 262). Halbheer und Reusser verzichten jedoch nicht darauf auch auf die Kehrseite der Medaille hinzuweisen, dass nämlich in einem auf ökonomisch motivierte Effizienz ausgerichteten Bildungssystem Testdaten auch missbraucht werden können. Zum Beispiel indem Schulen, deren Schülerinnen und Schüler immer wieder unterdurchschnittliche Leistungen erbringen, unter Druck gesetzt werden, ohne ihnen gleichzeitig notwendige Hilfestellungen zukommen zu lassen. 

Im Kritischen Fazit des Artikels wird auf vier Punkte hingewiesen, welche durch die Implementierung von Bildungsstandards relevant werden:

  1. Unscharfer Kompetenzbegriff: Schwierigkeit, Bildungsstandards korrekt zu formulieren
  2. Steuerungsproblematik: Unmöglichkeit, Bildung zu technologisieren resp. zu kalibrieren
  3. Bemängelung des Literacy-Ansatzes: Keine über die Allgemeinbildung hinausreichende Bildung möglich
  4. Missbrauch von Bildungsstandards für Selektionsprozesse (teaching to the test)

So fragen sich Halbheer und Reusser am Schluss des Artikels zu Recht, dass momentan unklar ist, ob mit der Einführung einer Testkultur sich auch Wirkungen auf pädagogischer Ebene einstellen. Sie bezweifeln, dass dies ohne massive Auf- und Umrüstung der pädagogischen Stützsysteme jedoch möglich ist (vgl. ebd., S. 264). 

Quelle:
Halbheer, U. & Reusser, K. (2009). Outputsteuerung, Accountability, Educational Governance “ Einführung in Geschichte, Begrifflichkeiten und Funktionen von Bildungsstandards. Beiträge zur Lehrerbildung, 26 (3), S. 253-266.

Veröffentlicht unter Bildung, Lehrer/-innenbildung, Schule | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

Lehrpreis 2009 | Universität Zürich

Am diesjährigen Dies Academicus der Universität Zürich wurde bereits zum dritten Mal der „Credit Suisse Award of Best Teaching“ vergeben. Diesmal stand der Schwerpunkt „Verknüpfung von Forschung und Lehre“ im Zentrum. Welcher Dozentin resp. welchem Dozenten gelingt diese Verknüpfung in ihrer / seiner Lehrveranstaltung (es wurden ausschliesslich Bachelorstudierende befragt) am besten?

Diesmal gewinnt eine Frau der Rechtswissenschaftlichen Fakultät “ Prof. Dr. Brigitte Tag “ den Lehrpreis. Wer wissen möchte, was für sie gute Lehre bedeutet und insbesondere, wie sie es schafft in ihren Veranstaltungen Forschung und Lehre zu verbinden, ist herzlich eingeladen, sich das Interview mit Frau Tag anzusehen.

 tag.jpgInterview mit Prof. Dr. Brigitte Tag

 
Aufnahme: Multimedia and E-Learning Services (MELS, Universität Zürich)
Auftraggeberin: Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik (AfH, Universität Zürich) 
Veröffentlicht unter Bildung, Didaktik, Hochschullehre | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Neues Video aus der Commoncraft-Küche

Gestern, 8. April 2009 veröffentlichte Commoncraft ein neues Video “ diesmal zu nichts Geringerem, als dem World Wide Web… Viel Spass beim Schauen! 

Veröffentlicht unter Web2.0 | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Portal Empirische Bildungsforschung

dipf.png

Unter www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/ präsentiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit Dienstag im Internet eine neue Plattform zur empirischen Bildungsforschung. Hier werden alle Förderaktivitäten des BMBF zur Umsetzung des Rahmenprogramms für die empirische Bildungsforschung und die Ergebnisse von Forschungsprojekten nutzerfreundlich zusammengestellt und leicht recherchierbar gemacht. Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), das unter anderem den Deutschen Bildungsserver betreibt, hat das BMBF beim Aufbau des neuen Online-Angebots unterstützt.

Sicher eine äusserst wertvolle Plattform!

Veröffentlicht unter Bildung, Forschung | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar