Die Idee der Universität

Die Hochschulreform und ihre schreckliche Wirklichkeit „Die Idee der Universität“ “ Ein Wort an die Ignoranten unter ihren Verächtern: So lautet der Titel eines Artikels welchen Prof. Dr. Ulrich Herrmann (erimitierter Professor für Allgemeine und Historische Pädagogik) am 3. Juli 2009 im Bildungsklick zur Veröffentlich frei gegeben hat.

Worum geht es?

Einleitend hält Herrmann fest, dass Jürgen Habermas bei einem Festakt ein paar Sätze sagte, die das Publikum bewegten:

In jedem Seminar kann ein neues Gesicht auftauchen, ein Student resp. eine Studentin, der/die einen unerwarteten Stein ins Wasser wirft. Das ist das Ausserordentliche des universitären Lebens uns Lernens. Denn er (Habermas) glaube, dass es im Seminar nur so lange mit rechten Dingen zugeht, wie auch der Professor/die Professorin von seinen/ihren Studierenden etwas lernen kann.

Herrmann schliesst aus diesen Sätzen, dass dies “ im Jahre 10 von Bologna “ Humboldt pur sei und begründet dies in seinem kurzen und klar geschrieben Artikel fogendermassen:
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(N)Onliner Atlas 2009

Berlin, 30. Juni 2009 – Laut (N)ONLINER Atlas 2009 ist der Onliner-Anteil in Deutschland im Vergleichzum Vorjahr um vier Prozentpunkte auf 69,1 Prozent deutlich gestiegen und weist damit diezweithöchste Steigerungsrate der letzten sechs Jahre auf. Gleichzeitig ist der Offliner-Anteil um 3,3 Prozentpunkte auf 26,6 Prozent gesunken. Mit 4,3 Prozent wollen 0,6 Prozent weniger Nutzungsplaner als im Vorjahr in den nächsten zwölf Monaten das Internet neu für sich entdecken.

Das sind zentrale Ergebnisse des (N)ONLINER Atlas 2009, einer Studie der Initiative D21, die bereitszum neunten Mal von TNS Infratest durchgeführt wurde. Jedes Jahr werden in Deutschlands größter repräsentativer Studie zur Internetnutzung die Veränderungen in diesem Bereich detailliert beleuchtet. Mit über 30.000 Interviews dokumentiert der diesjährige (N)ONLINER Atlas Strukturen der Nutzung und Nichtnutzung nach Kriterien wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand oder Beschäftigungund veröffentlicht regionale Vergleiche nach Bundesländern, Regierungsbezirken und Ortsgrößenklassen.

Interessant sind die Entwicklung bei den Geschlechtern resp. Altersgruppen. So ist bei den Frauen eine deutlichere Erhöhung des Anteils der Internetnutzung festzustellen als bei den Männern. Die Internetnutzung nimmt in allen Altersgruppen zu, doch am stärksten bei den 60-69-jährigen. Ich kann mich zudem der Meinung von Sandra Hofhues anschliessen, dass es wenig überraschend ist, dass Männer das Internet häufiger nutzen als Frauen und dass ein Zusammenhang zwischen Internetnutzung und Berufstätigkeit besteht (das Internet wird weitaus häufiger von Berufstätigen genutzt).

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Jahreskongress „Unterrichtsforschung und Unterrichtsentwicklung“ | Teil 1

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Vom 29. Juni bis 1. Juli fand der Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF) und der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerbildung (SGL) statt. Bereits vor der Eröffnung wurde für den wissenschaftlichen Nachwuchs eine Vorkonferenz organisiert mit dem Titel „Meeting the editors“ – oder: Welche Publikationsstrategien sind effektiv? Fünf Vertreter/-innen von Zeitschriften und eine Vertreterin eines Verlags stellten ihre Organe vor und es war den Anwesenden möglich, gezielt Fragen zu stellen. Mandy Schiefner hat in ihrem Blogbeitrag (hier) bereits ausführlich darüber berichtet.

Am Nachmittag wurde der Kongress dann offiziell von Regierungsratspräsidentin Regine Aeppli eröffnet und es folgten Willkommensreden von Prof. Dr. O. Jarren (Prorektor der Universität Zürich) sowie Prof. Elisabeth Hardegger (Präsidentin SGL). Danach eröffnete Prof. Dr. K. Reusser mit seinem Einführungsreferat „Von der Unterrichtsforschung zur Unterrichtsentwicklung “ Probleme, Strategien, Bedingungen und Werkzeuge“ den Kongress aus wissenschaftlicher Perspektive (vgl. dazu den Beitrag von Marita Fuchs von der Uni-Kommunikation). Prof. K. Reusser ging unter anderem auf die Frage ein, wie von man von Bildungsstandards zur Unterrichtsentwicklung gelangen kann. Also auf die Kardinalfrage, wie sich gemesssener Output in wirkungsvolleren Input und in verbesserte Lernprozesse zurückverfolgen lässt. Denn: Kompetenzorientierter Unterricht verlangt ein Umdenken von Stoffzielen zu Kompetenzzielen und von einer sozialen zu einer kriterialen Bezugsnorm und dies erfordere “ so Reusser “ auch eine neue Didaktik. Später in seinem Referat fokussierte er die erweiterten Lehr- und Lernformen (ELF) und verband dies mit der Frage, ob offene Unterrichtsformen auch individualisiertes, selbstbestimmtes und vor allem nachhaltiges Lernen ermöglichen. Er rekurrierte dabei auf Daten der Schweizerisch-Deutschen Video-Studie. So sind die ELF-Klassen zwar im Bereich der Unterrichtswahrnehmung (Instuktionseffizient, Schülerorientierung, Klarheit, kognitive Aktivierung) den traditionellen Klassen überlegen und es konnten Zusammenhänge zwischen der Oberflächenstruktur der Unterrichtsinszenierung auf die wahrgenommene Unterrichtsqualität und das Wohlbefinden festgestellt werden. Aber es liessen sich keine Effekt auf die Tiefenstruktur des Lernens finden. In ELF-Klassen wird also nicht besser gelernt… aber auch nicht schlechter! Reusser sprach von einem Mehrwert ohne nachweisbaren Minderwert bei ELF-Klassen. Er schloss sein Referat mit der Aussage: You havnt taught until they have learnt!

Der nachfolgende Teil war ein Novum für einen Kongress und wurde deshalb auch „Special Event“ genannt. Unter der Leitung von Dr. Christine Pauli wurde in der Plenumsveranstaltung sprachübergreifend und mit Videobeispielen aus drei Landesregionen der Schweiz der Frage nachgegangen: „Is there a Swiss Grammar of Schooling?“ Ausgehend von je einem Beispiel einer Mathematiklektion auf der Sekundarstufe 1 aus der Romandie, dem Tessin und der Deutschschweiz kommentierten drei ausgewiesene Expert/-innen je die Beispiele der anderen Sprachregionen. So konnte “ gemeinsam mit den Zuhörenden “ nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden gesucht werden. Auch wenn die Beispiele als „Prototypen“ ausgesucht wurden, können natürlich keine Schlüsse auf andere Lektionen derselben Sprachregion gezogen werden. Trotzdem ermöglichte dieser „Special Event“ viele anregende Impulse!

Wer sich für die Abstracts aller Kongressbeiträge interessiert, kann sich hier den Kongressband herunterladen.

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KrisenKompass

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«KrisenKompass» bringt Orientierung in schwierigen Schulsituationen

Ein lange erwartetes Standardwerk für Schulen und Lehrpersonen steht jetzt zur Verfügung. Der Berner Schulverlag und der Berufsverband LCH legen gemeinsam den «KrisenKompass» vor, der den Weg besonnenen Handelns in vielen kritischen Situationen weisen kann.

Christian Randegger, Mitautor und Mitherausgeber des KrisenKompass weiss, dass viele Lehrpersonen Angst haben, in Krisensituationen nicht zu genügen, sich durch unsachgemässes Verhalten angreifbar oder gar mitschuldig zu machen. Deshalb ist es hilfreich, sich Kompetenzen im Umgang mit Krisen anzueignen und ein Instrumentrium kennenzulernen, wie in solchen Situationen angemessen reagiert werden kann, ist Randegger überzeugt. Ein solches Standardwerk, wie es der KrisenKompass ist, gab es bisher in der Schweiz (und wahrscheinlich auch anderswo) nicht. Umso wichtiger ist es, dass ein solches nun erschienen ist!

Hier geht es zur Bestellung!

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Wochenartikel 06 | Schüler/-innen als Experten für Unterricht

Kämpfe, N. (2009). Schülerinnen und Schüler als Experten für Unterricht. Die Deutsche Schule 101 (2), 149-163.

Schülerinnen und Schüler sind laut Kämpfe (2009) ganz eigene Experten für Unterricht, da sie im Laufe der Jahre vielfältige Erfahrungen mit Unterricht in verschiedenen Fächern und bei unterschiedlichen Lehrkräften sammeln. Deshalb ist es naheliegend, auch die Meinung der Schüler/-innen zur Unterrichtsqualität abzufragen. Die Schülerperspektive wird jedoch von Lehrpersonen oftmals in Frage gestellt. Dies obwohl die Gültigkeit der Schülerperspektive hinsichtlich der Beurteilung von Unterricht empirisch bestätigt werden konnte (vgl. Claussen, 2002; Ditton, 2002). Auch Gruehn (2000) stellt in ihrer Dissertation fest, dass gemittelte Klassenurteile sehr zuverlässige Indikatoren der Unterrichtsqualität sind und sich hinsichtlich ihrer Validität durchaus mit objektiven Beobachtungsdaten vergleichen lassen.

Im Artikel beschreibt Kämpfe das Evaluationsinstrument SEfU (Selbstevaluationsinstrument „Schüler als Experten für Unterricht“), welches verschiedene Perspektiven auf den Unterricht einer konkreten Lehrperson berücksichtigt. Der Kernfragebogen des Instruments umfasst 35 unterrichtsbezogene Aussagen, die sich folgenden Dimensionen des QAIT-Modells (Slavin, 1996) zuordnen lassen:

  • Qualität
  • Angemessenheit
  • Anregung
  • Klima

SEfU ist ein vollständig webbasiertes, anonymisiertes, freiwilliges und lehrergesteuertes Screening-Verfahren zur Unterrichtsevaluation ab der 5. Klasse, welches mit geringen Anforderungen an den Aufwand der Lehrperson auskommt, wobei die Anmeldung und Erhebung internetgesteuert erfolgen.

Der nach Abschluss der Befragung automatisiert generierte Ergebnisbericht stellt die gemittelten Antworten der Schüler/-innen denen der Lehrperson gegenüber, liefert eine Übersicht der Antwortverteilung zu den 35 Kernaussagen und listet die offenen Schülerkommentare auf. Der Bericht lässt keinen Rückschluss auf die Daten einzelner Schüler/-innen zu. Somit bietet der Ergebnisbericht der Lehrkraft neben dem gemittelten Klassenurteil (vgl. Gruehn, 2000) Einsicht in die Variationsbreite der Antworten, kann jedoch nicht zur Auswertung einzelner Antwortprofile der Schüler/-innen dienen. Das Ziel des Verfahrens ist es, Impulse für das gemeinsame Reflektieren von Unterricht zu geben und somit eine Kultur des Austauschs von unterschiedlichen Perspektiven zu fördern.

Hier geht es zur Plattform der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Im Artikel zitierte Quellen:

  • Clausen, C. (2002). Unterrichtsqualität: eine Frage der Perspektive? Münster: Waxmann.
  • Ditton, H. (2002). Lehrkräfte und Unterricht aus Schülersicht. Zeitschrift für Pädagogik, 48 (2), 262-286.
  • Gruehn, S. (2000). Unterricht und schulisches Lernen: Schüler als Quellen der Unterrichtsbeschreibung. Münster: Waxmann.
  • Slavin (1996). Education for All. Lisse: Sweets & Zeitlinger.
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Teachers‘ Training in Environmental Education

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Ich freue mich sehr, dass die Homepage unseres Projektes „Teachers‘ Training in Environmental Education“ taufrisch im Netz steht: www.teacher-training-edu.org

Seit dem Jahr 2003 führen wir “ resp. unserer kenianische Projektleiterin “ jährlich ein Seminar in Umweltbildung für ostafrikanische Lehrpersonen durch. Diese vertiefen im fünftägigen Kurs einerseits ihr fachspezifisches Wissen, andererseits planen sie ein konkretes Projekt, welches sie an ihren Schulen mit interessierten Schülerinnen und Schüler durchführen.

Doch browsen Sie selbst auf der Seite!

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Einfluss der Persönlichkeit beim Berufseinstieg in den Lehrberuf

Bereits am 21. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft präsentierte Manuela Keller-Schneider Ergebnisse ihrer Studie „Kompetenzausprägung verschiedener Berufsauffassungstypen berufseinsteigender Lehrpersonen“ (ich berichtete hier). Nun kann in den News der Pädagogischen Hochschule Zürich nachgelesen werden, welche Befunde Manuela Keller-Schneider bei ihrer Studie an gut 150 Berufseinsteigenden und gut 130 erfahrenen Praxislehrpersonen der PH Zürich ebenfalls noch erhielt:

Die Studie zeigt, dass beide Gruppen im Durchschnitt gleich stark beansprucht sind, dass die Bereiche der Beanspruchung sich jedoch mit der Berufserfahrung verändern. So bestätigen die Ergebnisse der Studie Kompetenzentwicklungsmodelle, die davon ausgehen, dass erfahrene Lehrerinnen und Lehrer die Anforderungen in ihrem Schulalltag eher vernetzt wahrnehmen. Berufseinsteigende dagegen sind noch deutlicher durch einzelne Aufgaben gefordert.

Dass die Berufsanfänger/-innen noch stärker an einzelne Aufgaben gebunden sind, als erfahrene Lehrpersonen ist sehr einleuchtend, dass jedoch auch erfahrene Lehrpersonen gleich stark vom Unterrichten und all den dazugehörenden Aufgaben beansprucht sind, war jedenfalls mir nicht so bewusst.

Ebenfalls interessant ist folgender Befund:

Die Anforderungen des Lehrberufs lassen sich gemäss der Wahrnehmung der Berufseinsteigenden in vier Bereiche gliedern: die berufsspezifische Rollenfindung, die adressatenbezogene Vermittlung, die anerkennende Führung sowie die mitgestaltende Kooperation im Schulhausteam und im System Schule. Die Studie zeigt, dass Lehrpersonen in ihren ersten Berufsjahren Vermittlungs- und Führungsaufgaben als überdurchschnittlich beanspruchend wahrnehmen. Dagegen liegen die Mittelwerte der Beanspruchung durch die Rollenfindung im Durchschnitt der Gesamtbeanspruchung. Kooperationsanforderungen führen bei Berufseinsteigenden zu unterdurchschnittlichen Beanspruchungen. Fokussiert auf die einzelnen Aufgaben, führt das Anpassen des Unterrichts an den individuellen Lernstand der Schülerinnen und Schüler zur höchsten Beanspruchung. Ebenso überdurchschnittlich beansprucht werden Berufseinsteigende durch die Anforderungen, die Klassenkultur zu lenken, Elternkontakte aufzubauen und mit den eigenen Ansprüchen sinnvoll umzugehen.

Für alle, welche selber unterrichtet (haben) und sich noch an ihr erstes Schuljahr erinnern, sind diese vier Bereiche sehr einleuchtend. Ob die Beanspruchung sich jedoch immer ähnlich ausgestaltete wie heute bleibt der kritischen Prüfung  jeder einzelnen Lehrperson überlassen.

Quellen:
http://www.phzh.ch/news_detail-n359-I2716-sD.html

Keller-Schneider, M. (2009). Was beansprucht wen? – Entwicklungsaufgaben von Lehrpersonen im Berufseinstieg und deren Zusammenhang mit Persönlichkeitsmerkmalen. Unterrichtswissenschaft, 37 (2), 145-163.

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Sandwich

Am 12. Mai 2009 strahlte Radio DRS eine 100-Sekunden-Wissen Sequenz aus zum Thema „Sandwich“ (zum Hören auf das Bild klicken):

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Nun ist es ja so, dass die Sandwich-Methode auch in der Didaktik nicht unbekannt ist, wird sie doch verwendet, um einzelne Unterrichtslektionen zu rhythmisieren. Nach einem Einstieg, welcher meist frontal erfolgt, wird zu einer subjektiven Verarbeitungsphase übergeleitet und nach dieser Partner- oder Gruppenarbeit werden die Ergebnisse im Plenum gesammelt und ausgewertet. Danach kann ein weiterer Input erfolgen, abgelöst von einer nächsten Verarbeitungsphase etc. Eben: Wie ein Sandwich 🙂 Geprägt hat dieser Name Diethelm Wahl (2005) und zur Veranschaulichung dient auch ihm das Bild eines Sandwiches (wenn auch ziemlich abstrahiert):

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Quelle:
Wahl, D. (2005). Lernumgebungen erfolgreich gestalten. Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.  

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Lehrpunkte

Professorinnen und Professoren auf Punktejagd? Teaching Points zu vergeben?

Olaf Winkel, Professor für Public Management an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht, hat laut der Zeit Online vom 14. Mai 2009 ein System entwickelt, mit dem er die Lehre an deutschen Hochschulen verbessern und das Prinzip der Zeitsparkasse ins Positive wenden will.

Ganz neu ist die Idee allerdings nicht, denn auch das Centrum für Hochschulentwicklung  (CHE) hat bereits im Jahre 2005 einen Bericht zu demselben Thema veröffentlicht.

Im Bericht der Zeit online ist zu lesen:

Wer besonders engagiert lehrt, muss künftig weniger lehren. Wer in einem Semester gute Leistungen in der Lehre erbringt, wer zusätzliche Zeit für Seminare und Betreuung von Studenten investiert, kann sich Zeit ansparen und sie im folgenden Semester wieder von seinem Zeitkonto abheben und zum Beispiel in die Forschung investieren. 

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Ansatz die Qualität der Lehre tatsächlich verbessern kann. Gut lehrt “ meiner Ansicht nach “ wer ein echtes Interesse am Lernen der Studierenden hat, diese ernst nimmt und ihnen gegenüber auch die eigene Begeisterung für das Fach nahe bringen kann.

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Virtuelle 3D-Welten

Via Ricarda Reimer vom E-Learning Center der Universität Zürich, erfuhr ich von diesem Call, den ich gerne auf meinem Blog platziere:

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Bereits hier habe ich schon einmal über Second Life resp. die Initiativen von Ricarda Reimer bezüglich des Einsatzes von Second Life in der Hochschullehre berichtet.

Nun geht es um den Call der 7. e-Learning Fachtagung der Gesellschaft für Informatik / LERNEN IM DIGITALEN ZEITALTER zum Thema: Virtuelle Welten „3D-Seminar- und Tagungsorte als internationale und hochschulübergreifende E-Learning-Architekturen“. 

Internationalisierung und Hochschulkooperationen – bieten 3D-Umgebungen neuer Felder? Die Sicherung des internationalen fachwissenschaftlichen Diskurses kann über die Durchführung von Tagungen, Konferenzen und Expert/innen-Gesprächen in Präsenz betrieben werden. Jedoch bieten neuen Technologien Erweiterungen für diese klassischen Treffen an. So finden heutzutage schon einige Fachgespräche über Videoconference-Systeme statt. Eine gänzlich andere Form der Begegnung und des Austausches sind durch Avatare in virtuellen Welten zu erzeugen.

Die Organisator/-innen freuen sich über interessierte Referent/-innen aus sowohl Hochschule oder Wirtschaft und Personen, welche gerne von Ihrem heimischen PC aus “ in Second Life “ in Berlin mitdiskutieren möchten. Selbstverständlich begrüssen sie auch gerne Referent/-innen vor Ort in Berlin 😉

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