Getting things done (GTD)

Dass To-do-Listen mehr als nur eine Reihe von Notizen auf einem Papierzettel sind, zeigt der Ansatz von David Allen namens GTD (Getting Things Done). Dieser sieht vor, dass man seine Ideen und zu erledigenden Tätigkeiten aus seinem Kopf auf ein geeignetes System auslagert und sich voll auf die Erledigung seiner Aufgaben konzentrieren kann. So nachzulesen in der neuesten Ausgabe der Macwelt (09/09, S. 58).

Als mit verschiedensten Projekten beschäftigte Wissenschaftlerin will ich natürlich möglichst effizient meine GTD bearbeiten und habe mich nach Lektüre des obigen Artikels entschieden die Software „Omnifocus“ zu testen. Einige Videotutorials und ein Querlesen des Handbuchs weiter, bin ich etwas schlauer und habe mein Projekte sortiert und in zu bearbeitende Task unterteilt. Zudem mit Anfangs- und Fälligkeitsdatum versehen und “ falls sinnvoll “ direkt die zu bearbeitenden Dokumente ins Programm eingebunden.

omni.png

Soweit so gut. Zeitaufwand für das Kennenlernen des elaborierten Programms und dem Einpflegen meiner Daten: ca. 5 Stunden… Nun hoffe ich doch sehr, dass ich in der verbleibende Zeit mich auch tatsächlich mit der eigentlichen Arbeit beschäftigen kann und dass mir „Omnifocus“ diese auch wirklich erleichtert 😉

Veröffentlicht unter Technik | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Getting started with Second Life

gettingstartedwithsecondlifeashx.jpeg

Via die Newsmeldung von JISC stiess ich auf einen neuen Guide zu Second Life:

The guide has been written by representatives from several projects from within JISC’s recent Users and Innovation programme, which gave project teams the opportunity to work in emergent technology spaces that at the time were the domain of very few in higher education. These included multi user virtual environments such as Second Life.
The guide is aimed at staff who are looking to connect through a virtual world to learning and research activities, this guide should be the first step in any proposed use of Second Life for learning and teaching, providing a step by step approach and a range of guidance in the key areas and issues.

Und hier kann der Guide heruntergeladen werden!

Veröffentlicht unter Hochschullehre, Web2.0 | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

100 Sekunden Wissen: MS DOS

Wieder einmal ein 100 Sekunden Wissen Beitrag von Radio DRS 2, genau das Richtige, um nach der Sommerpause wieder einzusteigen.

Ein PC, der fünf Jahre auf dem Buckel hat, ist heute eine Antiquität. Und was noch weiter zurückliegt als fünf Jahre, ist beim Computer schon fast prähistorisch. Können Sie sich noch an MS-DOS erinnern, das Betriebssystem der achtziger Jahre? Ein Rückblick in 100 Sekunden – von Thomas Weibel.

3902-090727_ms_dos.jpg

Zum hören aufs Bild klicken!

Veröffentlicht unter Diverses, Technik | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Sommerpause

080622_aussicht_meer_lean.jpg

Veröffentlicht unter Diverses | Schreib einen Kommentar

Wochenartikel 07 | Schüler/-innen als Experten von Unterricht

Helmke, A., Piskol, K., Pikowsky, B. & Wagner, W. (2009). Schüler als Experten von Unterricht. Unterrichtsqualität aus Schülerperspektive. Lernende Schule, 46-47, 98-105.

Der Wochenartikel 06 hatte beinahe denselben Titel (vgl. hier) und demzufolge ist auch das Thema sehr ähnlich. Es geht um die Rückmeldungen von Schülerinnen und Schüler zum Unterricht, denn “ so schreiben die Autoren, trivial aber wahr “ Schülerinnen und Schüler sind die Adressaten des Unterrichts. So stellt der Artikel denn auch einen neu entwickelten Fragebogensatz zur Unterrichtsqualität vor, welcher im Rahmen der Diplomarbeit von Piskol (2008) empirisch überprüft und weiterentwickelt wurde.

Anders als die meisten unterrichtsrelevanten Fragebögen beziehen sich die hier vorgestellten Instrumente jedoch nicht auf Unterricht im Allgemeinen, sondern der Beobachtungsgegenstand ist eine konkrete Unterrichtsstunde. Vorteil dieses Vorgehens ist eine geringe Verzerrung durch Gedächtniseffekte, da die konkrete Unterrichtsstunde gut erinnerbar ist und somit die Übereinstimmung zwischen den Schülereinschätzungen höher ist, als wenn der Unterricht „im Allgemeinen“ beurteilt werden soll. «Einschränkend ist zu sagen, dass Aussagen über die konkrete Unterrichtsstunde hinaus nicht gemacht werden können, da Unterrichtsstunden sich sehr unterscheiden können. […] Diese Einschränkung ist jedoch kein wirklicher Nachteil weil es nicht um die Beurteilung des unterrichtlichen Könnens geht, sondern um die empirisch orientierte Reflexion über Unterricht» (vgl. ebd., S. 98 ff.).

Zudem eröffnet der simultane Einsatz des Schülerfragebogens und des inhaltlich völlig äquivalenten Lehrerfragebogens interessante Möglichkeiten des Vergleichs:

  • Wie sieht die Lehrkraft selbst ihren Unterricht, verglichen mit der Sicht der Schülerinnen und Schüler?
  • In welchen Bereichen zeigen sich Stärken und wo Schwächen?
  • In welchen Qualitätsbereichen herrscht innerhalb der Klasse Übereinstimmung (erfasst durch die Streuung innerhalb der Klasse), wo nicht?

So lässt sich laut den Autorinnen und Autoren durch den Vergleich von Eingangsmessung und wiederholter Messung dann empirisch belegen, ob die spezifischen Ansätze zur Unterrichtsentwicklung den Unterricht aus Schülersicht nachweislich verändert haben. Und gerade dies scheint mir das Instrument spannend für die Unterrichtsentwicklung zu machen, vor allem auch dann, wenn solche Befragungen Bestandteil des Schulkonzepts sind und von schulischen Teams regelmässig eingeholt sowie reflektiert werden. Dies kann dann zum Anlass genommen werden, um sich mit Fachkollegen Rückmeldungen zu geben und sich zu beraten.

Veröffentlicht unter Lehrer/-innenbildung, Schule | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Nachtrag: Die Idee der Universität und ihre Zukunft

Via den folgenden Blogeintrag im e-Denkarium von Prof. Dr. Gabi Reinmann, bin ich auf den Artikel von Holm Tetens aufmerksam gemacht wurden (hier einsehbar), welcher sich ebenfalls Gedanken zur Idee der Universität macht. Ebenfalls deshalb, weil ich hier bereits den von Prof. Dr. U. Herrmann zur Veröffentlichung freigegeben Artikel erwähnt habe.

Tetens umschreibt die „Idee der Universität“ folgendermassen:

Wissenschaft versucht systematisch und methodisch zu erkunden (erforschen), was alles Wichtiges in der Welt der Fall ist und warum es der Fall ist. Bei dieser Erforschung der Welt lassen sich die Wissenschaftler durch fünf Ideale anleiten: das Ideal der Wahrheit, das Ideal der Begründung, das Ideal der Erklärung und des Verstehens, das Ideal der Selbstreflexion und das Ideal der Intersubjektivität.

Da die Wissenschaft ihrer Idee nach kein Geheimwissen einer privilegierten Minderheit hervorbringt, müssen “ ihrem Ideal nach Intersubjektivität nach “ sich wissenschaftliche Resultate auch immer wieder von anderen Forschern nachvollziehen und bestätigen lassen. «Wissen, das sich nicht intersubjektiv mitteilen und intersubjektiv nachprüfen lässt, verwirkt auf Dauer den Anspruch, wissenschaftliches Wissen zu sein» (vgl. Tetens, 2008).

Aus der „Idee der Universität / der Idee der Wissenschaft“ folgert Tetens Grundätze, nach denen die beiden Aufgaben der Universitäten, die Forschung und die Lehre, zu organisieren sind.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Forschung, Hochschullehre, Universität | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Jahreskongress „Unterrichtsforschung und Unterrichtsentwicklung“ | Teil 3

Der von der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF) und der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL) organisierte Jahreskongress zum Thema „Unterrichtsforschung und Unterrichtsentwicklung“ fand am 1. Juli 2009 seinen Abschluss.

Am Vormittag besuchte ich ein grosses Symposium zum Thema „Unterrichtscoching in der Lehrerbildung“. In diesem Symposium wurden Ergebnisse aus vier Studien berichtet, in welchen das Modell des Fachspezifisch-Pädagogischen Coachings (West & Staub, 2003; Staub, 2001, 2004, 2006) in unterschiedliche Kontexte übertragen wurde. In drei Einzelstudien ging es um reine Weiterbildungskontexte.

So berichtet als erster Ueli Hirt von der PH Bern von den Erfahrungen, Herausforderungen und Brennpunkte, welche sie mit dem Fachspezifisch-Pädagogischen Coachings (Content Focused Coching | CFC) in der Weiterbildung von Lehrpersonen gemacht hatten. Die Weiterbildung findet “ ganz nach dem Modell “ im Unterricht der Lehrperson statt. Der Unterrichtscoach verfügt über vertiefte fachdidaktische, unterrichts- und lernrelevante Kenntnisse, über eine Ausbildung im CFC und über ausgewiesene Stufen- und Facherfahrung. Zudem ist er oder sie als Dozent/-in am Institut für Weiterbildung tätig, aber “ und dies scheint mir sehr zentral “ unterrichtet auch selber auf der Zielstufe. Diese Form der Weiterbildung (genaue Beschreibung hier einsehbar) dauert mit der Erst- und der Abschlussbesprechung insgesamt 20 Stunden.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bildung, Didaktik, Forschung, Lehrer/-innenbildung, Schule, Unterrichtscoaching | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Expertenwissen zur Entwicklung von Hochschule und Wissenschaft

Vom 5. bis 8. Juli findet in Paris die Weltkonferenz zur Hochschulbildung (World Conference on Higher Education) unter dem Titel „Die neue Dynamik in Hochschulbildung und Forschung für sozialen Wandel und Entwicklung“ statt. Zu dieser Konferenz hat das Internationale Zentrum für Hochschulforschung der Universität Kassel (INCHER-Kassel) zusammen mit dem UNESCO Forum on Higher Education, Research and Knowledge einen Bericht publiziert, der Expertenwissen zur weltweiten Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung versammelt.

unesco.png

Via Bildungklick erfährt man, dass der Band „Higher Education, Research and Innovation: Changing Dynamics“, herausgegeben von V. Lynn Meek, Ulrich Teichler und Mary- Louise Kearney erschienen ist und bei der UNESCO gedruckt bezogen oder hier als PDF heruntergeladen werden kann.

Der Band verdeutlicht die Dynamik der weltweiten Veränderungen in Hochschule und Forschung. Dabei greift er die zentralen Themen auf, mit denen sich das UNESCO Forum und die in ihm aktiven Experten seit 2001 beschäftigen, und beleuchtet aus einer Meta-Perspektive sowohl den Stand der Forschung als auch die öffentliche Debatte über Hochschule und Wissensproduktion.Die Autorinnen und Autoren geben Einblick in weltweite Dynamiken der Wissensgesellschaft und in die Rolle von Hochschule und Forschung bei der Wissensproduktion, zeigen die wichtigsten Veränderungen in der Wissenslandschaft in den letzten 10 Jahren und deren politische und gesellschaftliche Einflüsse auf, beschreiben die Herausforderungen für wissenschaftliche Forschung besonders in Ländern mit mittlerem und niedrigem Einkommen und betonen die Notwendigkeit weiterer kontinuierlicher „Forschung über Forschung“. Indem er die wichtigsten Herausforderungen für die Wissensproduktion und -vermittlung in einer globalisierten Welt thematisiert, richtet sich der Band ebenso an politisch Verantwortliche wie an die Wissenschaft.

Veröffentlicht unter Bildung, Forschung, Hochschullehre, Universität | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Buchtipp 03: Bildungsstandards

Criblez. L., Oelkers, J., Reusser, K., Berner, E., Halbheer, U. & Huber. C. (2009). Bildungsstandards. Seelze-Velber: Kallmeyer.

Kaum ein Thema hat im fachwissenschaftlichen und im bildungspolitischen Diskurs der letzten Jahre so hohe Aufmerksamkeit erzeugt wie die „Bildungsstandards“. Das Buch ist als Einführung konzipiert und verbindet theoretische Reflexionen mit Informationen und Hinweisen zur Einführung von Bildungsstandards in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es werden im Buch auch Massnahmen reflektiert, die in Verbindung mit der Implementierung von Bildungsstandards notwendig sind, um die erhofften Qualitätsverbesserungen tatsächlich erreichen zu können. Sollen Bildungsstandards in der Schule etwas bewirken, müssen sich Lehrerinnen und Lehrer sich mit den in diesem Band thematisierten Grundfragen auseinandersetzen. Aufgaben sowie weiterführende Texte und Dokumentationen, die dem Band auf einer CD-Rom beigelegt sind, unterstützen diesen Prozess.

Soviel zum Klappentext, doch in welche Kapitel gliedert sich das Buch?

Nach einer Einleitung, wird der Begriff „Standard“ definiert: «Dem Standardbegriff wohnen zwei Bedeutungen inne: Einerseits bezeichnet ein Standard ein Ziel, also einen zu erreichenden Ideal- oder Normalfall („was gemacht, erreicht werden sollt“). Andererseits kann aber auch ein erreichtes Qualitäts- oder Leistungsniveau gemeint sein, also die Messung einer Leistung im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel oder Ideal („wie gut etwas gemacht wurde“). Im ersten Fall geht es um das Entweder-oder, im zweiten um das Mehr-oder-weniger bzw. Besser-oder-schlechter (vgl. Herzog, 2008b, S. 3; Ravitch, 1995, S. 7)» (Criblez et al., 2009, S. 17, Hervorhebung im Original). Da derzeit im deutschsprachigen Europa ein Wandel von einer inputorientierten hin zu einer outputorientierten Steuerung festzustellen ist, beziehen sich Standards nicht mehr nur auf die Inputs des Bildungssystems (Lehrpläne, Lehrmittel, Finanzen, Infrastruktur, Lehrerlektionen usw.), sondern der Blick wird vermehrt auf die Ergebnisse und die Wirkungen von Schule gerichtet (Output und Outcomes) (vgl. ebd., S. 19).
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bildung, Didaktik, Lehrer/-innenbildung, Schule | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Jahreskongress „Unterrichtsforschung und Unterrichtsentwicklung“ | Teil 2

Der zweite Tag des Jahreskongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF) und der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL) mit dem Thema „Unterrichtsforschung und Unterrichtsentwicklung“ stand ganz im Zeichen von diversen parallel verlaufenden grossen und kleinen Symposien, sowie einer Präsentation von verschiedenen Postern.

Unsere Gruppe (bestehend aus Peter Tremp, Sandra Mittag, Jessica Dehler und mir) vertrat hochschuldidaktische Themen in einem kleinen Symposium mit dem Titel: „Qualitäten der universitären Lehre„.

Peter Tremp hielt in seinen Einleitung fest, dass Schulentwicklung und Qualitätsansprüche eng verbunden sind mit Fragen nach dem angestrebten Profil einer Bildungseinrichtung. So liessen sich Konzepte der einen Bildungsstufe auch nur bedingt auf andere Stufen übertragen. Ausgehend von dieser Überlegung fragten wir in unseren Beiträgen nach den Besonderheiten der universitären Hochschulstufe und den Implikationen für die Entwicklung der Lehre und die Qualitätsdiskussion.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Bildung, Didaktik, Forschung, Hochschullehre, Lehrer/-innenbildung, Schule, Tagungen, Unterrichtscoaching | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar